Bildquelle: Verlag
Titel: Seelenriss
Autor: Hanna Winter
Verlag: Ullstein
Taschenbuch: 319 Seiten
Deutsche Erstveröffentlichung: Februar 2013
ISBN: 978-3-548-28367-8
Inhalt:
In Berlin passiert ein brutaler Selbstmord. Lynn Maurer hat sich Salzsäure übers Gesicht gekippt und kurz danach aus dem Fenster gesprungen. Jedoch der Kommissar Wulf Belling schaltet sofort die Profilerin Lena Peters mit ein. Als sie die selbe Morddrohung findet, welche sie selbst vor ein paar Tagen erhalten hatte, passieren die Ereignisse in laufend schnelle. Es geschehen weitere Morde, immer mit der gleichen Tat. Aber die Polizei fandet im Dunkeln. Jeder Spur, die sie verfolgen, ist eine Sackgasse. Keiner der Opfer kannte den Anderen, oder hatten auch mit denen keine gemeinsamen Sachen am laufen. Und wieso bekommt ausgerecht Lena so eine Morddrohung? Schaffen sie es noch rechtzeitig den Mörder zu finden, bevor es Lena verwischt?
Meine Meinung:
Das Cover vom Buch finde ich wirklich schön. Es hat so mit der Geschichte nichts zutun, jedoch finde ich, dass schon allein das Bild zum Lesen anregt. Der Titel "Seelenriss", sowie der Name der Autorin sind leicht hervorgehoben, wenn man mit dem Finger darüber streicht. Was ich persönlich als eine schöne Idee finde.
Der Schreibstiel der Autorin ist sehr einfach und somit kann man flüssig mitlesen. Sie schreibt in kurzen Abschnitten/Kapiteln aus der Sicht von Lena, die den Mörder Jagd. Teilweise kommen auch mal Kapitel vor, wo es aus der Sicht des Täters, sowie vom Kommissar Wulf Belling geschildert wird. Das alles ist sehr hilfreich, damit man auch gut mitkommt. Was dazu auch mithilft, ist dass jedes Kapitel seine eigne Situation ist. Die weiterführenden Kapiteln bauen darauf auf, aber genau so, dass man auch gerne mal eine kurze Pause einlegen kann. Wenn es einen Wechsel zwischen dem Täter und Lena gibt, spielt es im gleichen Zeitraum.
Auch an Spannung fehlt es an diesem Buch nicht. Seit dem Prolog, wo der erste Mord passiert ist und die Kapitel darauf auch aufbauen, nimmt die Spannung immer mehr zu. Kurz vorm Schluss wird es nochmal richtig spannend, aber man merkt auch, dass es schon etwas nachlässt.
Die Hauptprotagonisten ist Lena Peters:
Lena ist Profilerin, wird jedoch schon gleich sofort an einem Tatort gerufen, bevor mehrere Morde überhaupt begannen wurden. Als sie am Tatort die gleiche Morddrohung findet, die sie auch selbst hat, kämpft sie um die Zeit. Die Zeit ihres Lebens, aber auch mit der Deadline für diesen Fall.
Man merkt anhand von der Schreibweise über Lena, aber auch ihre Denkweisen, dass sie zwar eine "zierliche" Frau ist, aber mit einem harten Kern. Sie gibt nicht auf und schaut sich jede Sichtweise an, damit sie aufs Ergebnis kommt. Aber nicht nur die Morde, sondern auch andere Ereignisse bringen Lena immer etwas ins Schwanken, was sie aber dann gleich wieder meistert.
Der Kommissar Wulf Belling vertraut Lena schon seit längeren. Er weiß, dass man sich auf sie verlassen kann. Auch in diesem Fall, wo sie selbst mitbetroffen ist, macht er sich Sorgen um sie und beschützt sie, so gut es geht. Aber auch in seinem Privatleben geht es etwas drüber. Ob er alles schafft?
Vom Täter bekommt man auch sehr gute und viele persönliche Eindrucke mit. Wie er lebt, wieso er so handelt, und dass er auch vor nichts Angst hat und alles tut, um seinen Plan in Erfüllung zu setzen.
Da teilweise aus der Sicht vom Täter geschrieben wird, denkt man nicht all zu viel nach, wer der Täter überhaupt ist. Man fiebert eher mehr darum, wann sie es schaffen, ihn aufzuhalten. Mit dem Ende an sich kann man so nicht ganz rechnen. Aber mich hat es schon irgendwie gestört. Ich selbst hatte eher das Gefühl, es muss nun zu Ende gehen und man schreibt es nun so hin. Andere Situationen wahren spannender als der Schluss, was ich sehr schade finde.
Fazit:
Von der Story her, wie die Morde passieren und die Ermittlungen sind, einfach genial. Es ist ein sehr spannender Thriller und ich konnte selten das Buch zur Seite legen. Manchmal war ich schon etwas traurig, warum nicht gleich sofort berichtet wird, wie die Tote aussieht. Erst einige Kapitel danach. Da ich leider vom Schluss schon ein wenig enttäuscht bin, da ich finde, dass dort die Spannung schon auf ihrer Weise leicht zurück geht und mir auch so dieses gewisse "Etwas" fehlt, vergebe ich nur
4 von 5 Sternen
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Bemerkung:
Dieses Buch hab ich im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen.
Somit wollte ich ein großes Dankeschön zur Bereitstellung dieses Buch an Lovelybooks sowie dem Ullstein-Verlag widmen.
Außerdem findet ihr diese Rezension auch bei Lovelybooks.
Dieses Buch hab ich für die"Hauseigene Buchstaben-Challenge", sowie "Auf die Hohe Kante" - Challenge 2013 gelesen.